Miteinander in Ansbach: | Mittendrin in Ansbach |
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Antragsteller*in: | Schreibgruppe |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 04.11.2019, 21:00 |
Ä1 zu A10 NEU2: Mittendrin in Ansbach
Kapiteltitel
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Mittendrin in Ansbach (--> Familie, Senioren und gesellschaftliche Vielfalt)
Text
Von Zeile 162 bis 163 einfügen:
erster Anreiz geschaffen worden. Wir wollen die Angebote dort ausweiten um somit mehr Menschen in das soziale Ehrenamt bringen.
Wir wollen dass das Rathaus/Schrammhaus als zentrale Anlaufstelle und auch als Treffpunkt für Bürger*innen, Vereine, Verbände, Volkshochschule, Initiativen, Seniorenbeirat, Integrationsbeirat, Alleinerziehende ausgebaut wird. Es soll als erste Informationsstelle für die Bürger*innen in allen Lebenslagen und als Beratungs- (case-management) und Beschwerdestelle entwickelt werden.
Mittendrin in Ansbach
Ansbach ist eine Stadt für alle Generationen. Menschen verschiedenen Alters,
Geschlecht und mit unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser
Herkunft leben in Ansbach. Alle sind Teil einer bunten Mischung. Sie haben
Bedürfnisse, Ziele und Vorstellungen über die Gestaltung ihres Lebens. Zentrale
Aufgabe der Kommunalpolitik ist es, das Lebensumfeld für alle so auszugestalten,
dass sie ihren Platz in der Stadtgesellschaft haben, sich wohlfühlen und ihre
Entwicklungspotenziale ausschöpfen können.
Wir GRÜNE stehen für ein solidarisches und wertschätzendes Miteinander von
jungen und alten Menschen, von Familien in ihrer ganzen Vielfalt,
Alleinstehenden, Kindern, Jugendlichen und Senior*innen. Wir setzen uns dafür
ein, dass alle Menschen in Ansbach am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können
- unabhängig von Alter, Einkommen, Herkunft, ihrer sozialen Stellung,
Bildungsstand oder Geschlecht oder gar Behinderung. Als Stadt unserer Größe hat
Ansbach eine hohe Attraktivität für viele Familien. Trotzdem ist es nicht
leicht, dass Familien ihr Leben so gestalten können, dass Beruf und Familie gut
vereinbar sind.
Dafür wollen wir
- den öffentlichen Raum für Kinder sicherer und attraktiver gestalten. Wir
werden uns dafür einsetzen, dass Stadtentwicklung und Verkehrspolitik
Kinder stärker
berücksichtigen. Wir wollen Plätze, Frei- und Grünräume als
Aufenthaltsräume und zum Spielen und Bewegen gestalten.
- Kindertagesstätten ausbauen und weiterentwickeln Wir setzen uns dafür ein,
dass Kinder wohnortnah gute Tagesstätten besuchen können. Die Stadt kann
Vorreiterin sein, wenn sie weitere Trägerschaften übernimmt. Gute Arbeit
zeichnet sich aus durch qualifizierte Fachkräfte, fachliche Unterstützung
im Bereich Deutsch als Zweitsprache und eine gelungene Inklusion.
Zusätzlich fordern wir Beitragsfreiheit für Familien mit wenig Einkommen.
- Jugendarbeit von Vereinen und Verbänden, Kinderzeltstadt,
Jugendkunstwochen, und ähnliche Projekte unterstützen. Sie alle sind
Angebote, die die Kreativität, die Talente und das soziales Miteinander
fördern und bieten eine tolle Unterstützung für die Familien und ihre
Kinder.
- Prävention und Jugendhilfe stärken. Die Jugendhilfe leidet oft unter
großer Finanznot und handelt viel zu spät. Prävention ähnlich der in
Ansbach bestehenden Hilfen durch das Netzwerk (KoKi) sind ein guter
Ansatz, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Dennoch ist dieses Angebot
ausbaufähig. Wir möchten, dass die Stadt Ansbach junge Familien
unterstützt. Sie soll Familienhebammenleistungen anbieten und junge
Familien stärken u.a. durch ein PEKIP Angebot. Diese Angebote setzen – im
Gegensatz zur späteren Jugendhilfe - nicht massives prägendes Leid voraus,
bevor geholfen wird. Eltern in verschiedenen Lebenslagen,
Alleinerziehende, psychisch Kranke, aber auch haltlose, psychisch
gefährdete Jugendliche – potentielle Eltern in kurzer Zeit - brauchen
Ansprechpartner ohne Stigmatisierung und ein flexibles Hilfesystem. Daher
fordern wir GRÜNE, dass die Stadt das Hilfesystem verbessert und mehr
Mittel bereitstellt.
- Kinderarmut entgegenwirken. Kinder und Jugendliche benötigen Perspektiven
und Ziele und die Teilhabe an der Gesellschaft. Die Pro Jugend Karte,
verbilligte Schülertheaterkarten sind ein guter Schritt, reichen aber
sicher nicht aus. Wir fordern für Kinder aus finanziell schwach gestellten
Familien kostenlosen ÖPNV, verbilligte Eintritte ins Aquella und Hilfen
zur Bildungsförderung.
- Sprache und Bildung stärken. Sie sind Schlüssel zur Integration. Leider
gibt es für viele Kinder und Jugendliche viel zu wenig Möglichkeiten gute
Deutschkenntnisse zu erwerben. Wir fordern eine gemeinsame Anstrengung von
Stadt und Schulamt/ Regierung/ Ministerialbeauftragten, um Kindern und
Jugendlichen auch nach dem Vorkurs Deutsch in Kindergarten und Grundschule
die Sprache mit ausreichend Zeit zu vermitteln. Deutschkenntnisse sind
noch immer ein wesentlicher Schlüssel für Bildung und Ausbildung.
- bessere Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehören
beispielsweise städtische Formulare in einfacher Sprache und barrierefreie
Umbauten bei städtischen Gebäuden, die der Allgemeinheit dienen.
- jugendliche und junge erwachsene Geflüchtete in ihrer Ausbildung und
Integration unterstützen. Viele von ihnen haben durch Jugendhilfe und
Wohngruppen sinnvolle Hilfen erfahren und konnten auch dadurch
Ausbildungen beginnen. Fatal ist es, diese Hilfen einzustellen und die
Jugendlichen ohne Unterstützung in Sammelunterkünfte zu schicken, wo an
Schlaf und Lernen für Schule und Ausbildungen kaum zu denken ist.
Die Lebenserwartung der Menschen steigt. Viele Senior*innen erfreuen sich guter
Gesundheit, sie sind in Kultur und Sport aktiv und bringen sich ehrenamtlich in
unser gesellschaftliches Leben ein. Sie sind ein Erfahrungs-Schatz für unsere
Stadt!
- Wir GRÜNE wollen die barrierefreie Gestaltung Ansbachs vorantreiben. Das
betrifft Bus und Bahnhof, öffentliche Einrichtungen, Toiletten und
Wohnungen. Selbstbestimmtes Leben ist lange möglich, wenn das Wohnumfeld
entsprechend gestaltet ist. Einkaufs- und Dienstleistungsbetriebe müssen
möglichst in den Ortsteilen und zu Fuß erreichbar gehalten werden,
Ampelschaltungen dürfen nicht zu kurz sein, Übergänge müssen gefahrlos
möglich sein. Die Quartiersentwicklung sehen wir dafür als wichtiges
Element an, aber auch um Senior*innen miteinander und mit jüngeren
Menschen zu vernetzen.
- Wir möchten die Vielfalt der Lebensweisen im Alter unterstützen. Leben
alleine, mit dem Partner / der Partnerin, der Großfamilie, in Wohn- und
Hausgemeinschaften, in Pflegewohngemeinschaften und in den verschiedenen
Formen der stationären Pflege gilt es nebeneinander möglich zu machen und
Senior*innen und Angehörige durch Beratung mittels eines
Pflegestützpunktes und eine ausreichende Zahl an Plätzen der Kurzzeit- und
Verhinderungspflege zu unterstützen.
- Gerade in Verbindung mit dem Mangel an Kindergartenplätzen wollen wir
prüfen, ob ein Projekt "Kita und Pflegeheim unter einem Dach" in Ansbach
realisierbar ist.
- Altersarmut, von der überwiegend Frauen betroffen sind, ist für uns auch
ein kommunales Thema, dem wir beispielsweise mit guten Beratungs- und
Unterstützungsmöglichkeiten wie auch mit unserem Einsatz für bezahlbaren
Wohnraum begegnen wollen Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose und
Frauen in Not dürfen nicht aus dem Blickfeld geraten!
Integration
Ansbach ist eine bunte Stadt, vielfältig und voller Lebensqualität. Hier
begegnen sich Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit, verschiedenen
Hautfarben und Geschlechtern. An unseren Schulen bringen Kinder
unterschiedlichster Herkunft ihre Geschichten und Biografien ein. In einer
offenen Stadtgesellschaft darf die Identität eines Menschen kein Grund sein, sie
oder ihn schlechter zu stellen, auszugrenzen oder gesellschaftlich abzuwerten.
Wir Grüne stehen für eine Gesellschaft, in der jede und jeder sicher und
selbstbestimmt leben und lieben kann. Integration schafft Zusammenhalt.
Es ist wichtig, die Offenheit der Gesellschaft für neue Menschen zu stärken und
Willkommenskultur zu fördern. Die Förderung und Gestaltung von Diversität und
Zusammenhalt ist Grundlage unserer Integrationspolitik.
Langfristige Integration braucht Konzepte und Ideen: Wir setzen uns für die
Einrichtung einer Bildungsberatung für Neuzugewanderte und für die Entwicklung
eines Integrationsentwicklungskonzeptes ein. Die Rahmenbedingungen für einen
respektvollen und gleichberechtigten Umgang zwischen Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund sollen hierin zunächst festgelegt und beschrieben werden,
Empfehlungen für die Integrationsarbeit der Stadt ausgesprochen werden. Wir
Grüne setzen uns dafür ein, dass das Integrationsentwicklungskonzept gemeinsam
mit Bürger*innenbeteiligung erarbeitet (Ortsteilversammlungen etc.) und
vollumfänglich umgesetzt wird. Denn Integration muss von und mit allen gestaltet
werden.
Interkulturelle Kompetenz soll für städtische Angestellte einen hohen
Stellenwert haben.
Der bestehende Integrationsbeirat muss unterstützt werden, damit dieserseine
Anliegen wirkungsvoll und unabhängig in den Stadtrateinbringen kann.
Wir wollen gute Bedingungen für alle Menschen in dieser Stadt. Für ein
friedliches Miteinander sind bezahlbarer Wohnraum, Schulen mit guter Ausstattung
und ausreichenden Lehrkräften wichtig.
Wir fordern die Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit – Ansbach braucht eine
Anlaufstelle für Menschen, die diskriminiert werden; entsprechende
Beratungsangebote durch geschulte Fachleute sollen vorgehalten werden.
Wer in Ansbach Asyl sucht, soll Unterstützung hinsichtlich seiner oder ihrer
Rechte und Pflichten erfahren – Ausländerbehörde, Jobcenter und Sozialamt sollen
Neuankommende kompetent aus einer Hand beraten. Ideal ist die Schaffung einer
Willkommensbehörde, um zielgerichtet Erstberatung leisten zu können.
Wir Grünen setzen uns für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ein. Wir
befürworten kleine Wohneinheiten mit guter Betreuung. Wir legen großen Wert
darauf, dass für Frauen und Mädchen gesonderte Unterkünfte bereit gehalten
werden.
Die Stadt Ansbach nutzt die Willkommens-App „integreat“. Hier sind Angebote in
weiteren Sprachen erforderlich, über Deutsch, Englisch und Arabisch hinaus, die
Angebote mit der zu schaffenden Willkommensbehörde zu bündeln. So kann
Integration bereits am Tag der Ankunft beginnen. Denn wir Grüne sind der
Überzeugung: Wer Teil unserer Gesellschaft werden soll, braucht Unterstützung
und Informationen von Anfang an.Vereinsleben
Soziales Ehrenamt
Die Zahl aktiver ehrenamtlicher Hilfskräfte ist in den letzten Jahren deutlich
zurück gegangen. Auf Grund des demographischen Wandels wird dies noch deutlich
zunehmen. Die Stadt muss dem dringend entgegen wirken. Viele Ehrenamtliche
leisten mehrere hundert Stunden wichtige Arbeit im Jahr und ersparen der Stadt
somit enorme Kosten. Diese Tätigkeiten sind elementar für das öffentliche Leben.
Mit der Einführung der Ehrenamtskarte durch die Agentur Sonnenzeit ist ein
erster Anreiz geschaffen worden. Wir wollen die Angebote dort ausweiten um somit
mehr Menschen in das soziale Ehrenamt bringen.
Wir wollen dass das Rathaus/Schrammhaus als zentrale Anlaufstelle und auch als Treffpunkt für Bürger*innen, Vereine, Verbände, Volkshochschule, Initiativen, Seniorenbeirat, Integrationsbeirat, Alleinerziehende ausgebaut wird. Es soll als erste Informationsstelle für die Bürger*innen in allen Lebenslagen und als Beratungs- (case-management) und Beschwerdestelle entwickelt werden.
Von Zeile 162 bis 163 einfügen:
erster Anreiz geschaffen worden. Wir wollen die Angebote dort ausweiten um somit mehr Menschen in das soziale Ehrenamt bringen.
Wir wollen dass das Rathaus/Schrammhaus als zentrale Anlaufstelle und auch als Treffpunkt für Bürger*innen, Vereine, Verbände, Volkshochschule, Initiativen, Seniorenbeirat, Integrationsbeirat, Alleinerziehende ausgebaut wird. Es soll als erste Informationsstelle für die Bürger*innen in allen Lebenslagen und als Beratungs- (case-management) und Beschwerdestelle entwickelt werden.
Mittendrin in Ansbach
Ansbach ist eine Stadt für alle Generationen. Menschen verschiedenen Alters,
Geschlecht und mit unterschiedlicher sozialer, kultureller und religiöser
Herkunft leben in Ansbach. Alle sind Teil einer bunten Mischung. Sie haben
Bedürfnisse, Ziele und Vorstellungen über die Gestaltung ihres Lebens. Zentrale
Aufgabe der Kommunalpolitik ist es, das Lebensumfeld für alle so auszugestalten,
dass sie ihren Platz in der Stadtgesellschaft haben, sich wohlfühlen und ihre
Entwicklungspotenziale ausschöpfen können.
Wir GRÜNE stehen für ein solidarisches und wertschätzendes Miteinander von
jungen und alten Menschen, von Familien in ihrer ganzen Vielfalt,
Alleinstehenden, Kindern, Jugendlichen und Senior*innen. Wir setzen uns dafür
ein, dass alle Menschen in Ansbach am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können
- unabhängig von Alter, Einkommen, Herkunft, ihrer sozialen Stellung,
Bildungsstand oder Geschlecht oder gar Behinderung. Als Stadt unserer Größe hat
Ansbach eine hohe Attraktivität für viele Familien. Trotzdem ist es nicht
leicht, dass Familien ihr Leben so gestalten können, dass Beruf und Familie gut
vereinbar sind.
Dafür wollen wir
- den öffentlichen Raum für Kinder sicherer und attraktiver gestalten. Wir
werden uns dafür einsetzen, dass Stadtentwicklung und Verkehrspolitik
Kinder stärker
berücksichtigen. Wir wollen Plätze, Frei- und Grünräume als
Aufenthaltsräume und zum Spielen und Bewegen gestalten.
- Kindertagesstätten ausbauen und weiterentwickeln Wir setzen uns dafür ein,
dass Kinder wohnortnah gute Tagesstätten besuchen können. Die Stadt kann
Vorreiterin sein, wenn sie weitere Trägerschaften übernimmt. Gute Arbeit
zeichnet sich aus durch qualifizierte Fachkräfte, fachliche Unterstützung
im Bereich Deutsch als Zweitsprache und eine gelungene Inklusion.
Zusätzlich fordern wir Beitragsfreiheit für Familien mit wenig Einkommen.
- Jugendarbeit von Vereinen und Verbänden, Kinderzeltstadt,
Jugendkunstwochen, und ähnliche Projekte unterstützen. Sie alle sind
Angebote, die die Kreativität, die Talente und das soziales Miteinander
fördern und bieten eine tolle Unterstützung für die Familien und ihre
Kinder.
- Prävention und Jugendhilfe stärken. Die Jugendhilfe leidet oft unter
großer Finanznot und handelt viel zu spät. Prävention ähnlich der in
Ansbach bestehenden Hilfen durch das Netzwerk (KoKi) sind ein guter
Ansatz, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Dennoch ist dieses Angebot
ausbaufähig. Wir möchten, dass die Stadt Ansbach junge Familien
unterstützt. Sie soll Familienhebammenleistungen anbieten und junge
Familien stärken u.a. durch ein PEKIP Angebot. Diese Angebote setzen – im
Gegensatz zur späteren Jugendhilfe - nicht massives prägendes Leid voraus,
bevor geholfen wird. Eltern in verschiedenen Lebenslagen,
Alleinerziehende, psychisch Kranke, aber auch haltlose, psychisch
gefährdete Jugendliche – potentielle Eltern in kurzer Zeit - brauchen
Ansprechpartner ohne Stigmatisierung und ein flexibles Hilfesystem. Daher
fordern wir GRÜNE, dass die Stadt das Hilfesystem verbessert und mehr
Mittel bereitstellt.
- Kinderarmut entgegenwirken. Kinder und Jugendliche benötigen Perspektiven
und Ziele und die Teilhabe an der Gesellschaft. Die Pro Jugend Karte,
verbilligte Schülertheaterkarten sind ein guter Schritt, reichen aber
sicher nicht aus. Wir fordern für Kinder aus finanziell schwach gestellten
Familien kostenlosen ÖPNV, verbilligte Eintritte ins Aquella und Hilfen
zur Bildungsförderung.
- Sprache und Bildung stärken. Sie sind Schlüssel zur Integration. Leider
gibt es für viele Kinder und Jugendliche viel zu wenig Möglichkeiten gute
Deutschkenntnisse zu erwerben. Wir fordern eine gemeinsame Anstrengung von
Stadt und Schulamt/ Regierung/ Ministerialbeauftragten, um Kindern und
Jugendlichen auch nach dem Vorkurs Deutsch in Kindergarten und Grundschule
die Sprache mit ausreichend Zeit zu vermitteln. Deutschkenntnisse sind
noch immer ein wesentlicher Schlüssel für Bildung und Ausbildung.
- bessere Teilhabemöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Dazu gehören
beispielsweise städtische Formulare in einfacher Sprache und barrierefreie
Umbauten bei städtischen Gebäuden, die der Allgemeinheit dienen.
- jugendliche und junge erwachsene Geflüchtete in ihrer Ausbildung und
Integration unterstützen. Viele von ihnen haben durch Jugendhilfe und
Wohngruppen sinnvolle Hilfen erfahren und konnten auch dadurch
Ausbildungen beginnen. Fatal ist es, diese Hilfen einzustellen und die
Jugendlichen ohne Unterstützung in Sammelunterkünfte zu schicken, wo an
Schlaf und Lernen für Schule und Ausbildungen kaum zu denken ist.
Die Lebenserwartung der Menschen steigt. Viele Senior*innen erfreuen sich guter
Gesundheit, sie sind in Kultur und Sport aktiv und bringen sich ehrenamtlich in
unser gesellschaftliches Leben ein. Sie sind ein Erfahrungs-Schatz für unsere
Stadt!
- Wir GRÜNE wollen die barrierefreie Gestaltung Ansbachs vorantreiben. Das
betrifft Bus und Bahnhof, öffentliche Einrichtungen, Toiletten und
Wohnungen. Selbstbestimmtes Leben ist lange möglich, wenn das Wohnumfeld
entsprechend gestaltet ist. Einkaufs- und Dienstleistungsbetriebe müssen
möglichst in den Ortsteilen und zu Fuß erreichbar gehalten werden,
Ampelschaltungen dürfen nicht zu kurz sein, Übergänge müssen gefahrlos
möglich sein. Die Quartiersentwicklung sehen wir dafür als wichtiges
Element an, aber auch um Senior*innen miteinander und mit jüngeren
Menschen zu vernetzen.
- Wir möchten die Vielfalt der Lebensweisen im Alter unterstützen. Leben
alleine, mit dem Partner / der Partnerin, der Großfamilie, in Wohn- und
Hausgemeinschaften, in Pflegewohngemeinschaften und in den verschiedenen
Formen der stationären Pflege gilt es nebeneinander möglich zu machen und
Senior*innen und Angehörige durch Beratung mittels eines
Pflegestützpunktes und eine ausreichende Zahl an Plätzen der Kurzzeit- und
Verhinderungspflege zu unterstützen.
- Gerade in Verbindung mit dem Mangel an Kindergartenplätzen wollen wir
prüfen, ob ein Projekt "Kita und Pflegeheim unter einem Dach" in Ansbach
realisierbar ist.
- Altersarmut, von der überwiegend Frauen betroffen sind, ist für uns auch
ein kommunales Thema, dem wir beispielsweise mit guten Beratungs- und
Unterstützungsmöglichkeiten wie auch mit unserem Einsatz für bezahlbaren
Wohnraum begegnen wollen Übernachtungsmöglichkeiten für Obdachlose und
Frauen in Not dürfen nicht aus dem Blickfeld geraten!
Integration
Ansbach ist eine bunte Stadt, vielfältig und voller Lebensqualität. Hier
begegnen sich Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit, verschiedenen
Hautfarben und Geschlechtern. An unseren Schulen bringen Kinder
unterschiedlichster Herkunft ihre Geschichten und Biografien ein. In einer
offenen Stadtgesellschaft darf die Identität eines Menschen kein Grund sein, sie
oder ihn schlechter zu stellen, auszugrenzen oder gesellschaftlich abzuwerten.
Wir Grüne stehen für eine Gesellschaft, in der jede und jeder sicher und
selbstbestimmt leben und lieben kann. Integration schafft Zusammenhalt.
Es ist wichtig, die Offenheit der Gesellschaft für neue Menschen zu stärken und
Willkommenskultur zu fördern. Die Förderung und Gestaltung von Diversität und
Zusammenhalt ist Grundlage unserer Integrationspolitik.
Langfristige Integration braucht Konzepte und Ideen: Wir setzen uns für die
Einrichtung einer Bildungsberatung für Neuzugewanderte und für die Entwicklung
eines Integrationsentwicklungskonzeptes ein. Die Rahmenbedingungen für einen
respektvollen und gleichberechtigten Umgang zwischen Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund sollen hierin zunächst festgelegt und beschrieben werden,
Empfehlungen für die Integrationsarbeit der Stadt ausgesprochen werden. Wir
Grüne setzen uns dafür ein, dass das Integrationsentwicklungskonzept gemeinsam
mit Bürger*innenbeteiligung erarbeitet (Ortsteilversammlungen etc.) und
vollumfänglich umgesetzt wird. Denn Integration muss von und mit allen gestaltet
werden.
Interkulturelle Kompetenz soll für städtische Angestellte einen hohen
Stellenwert haben.
Der bestehende Integrationsbeirat muss unterstützt werden, damit dieserseine
Anliegen wirkungsvoll und unabhängig in den Stadtrateinbringen kann.
Wir wollen gute Bedingungen für alle Menschen in dieser Stadt. Für ein
friedliches Miteinander sind bezahlbarer Wohnraum, Schulen mit guter Ausstattung
und ausreichenden Lehrkräften wichtig.
Wir fordern die Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit – Ansbach braucht eine
Anlaufstelle für Menschen, die diskriminiert werden; entsprechende
Beratungsangebote durch geschulte Fachleute sollen vorgehalten werden.
Wer in Ansbach Asyl sucht, soll Unterstützung hinsichtlich seiner oder ihrer
Rechte und Pflichten erfahren – Ausländerbehörde, Jobcenter und Sozialamt sollen
Neuankommende kompetent aus einer Hand beraten. Ideal ist die Schaffung einer
Willkommensbehörde, um zielgerichtet Erstberatung leisten zu können.
Wir Grünen setzen uns für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ein. Wir
befürworten kleine Wohneinheiten mit guter Betreuung. Wir legen großen Wert
darauf, dass für Frauen und Mädchen gesonderte Unterkünfte bereit gehalten
werden.
Die Stadt Ansbach nutzt die Willkommens-App „integreat“. Hier sind Angebote in
weiteren Sprachen erforderlich, über Deutsch, Englisch und Arabisch hinaus, die
Angebote mit der zu schaffenden Willkommensbehörde zu bündeln. So kann
Integration bereits am Tag der Ankunft beginnen. Denn wir Grüne sind der
Überzeugung: Wer Teil unserer Gesellschaft werden soll, braucht Unterstützung
und Informationen von Anfang an.Vereinsleben
Soziales Ehrenamt
Die Zahl aktiver ehrenamtlicher Hilfskräfte ist in den letzten Jahren deutlich
zurück gegangen. Auf Grund des demographischen Wandels wird dies noch deutlich
zunehmen. Die Stadt muss dem dringend entgegen wirken. Viele Ehrenamtliche
leisten mehrere hundert Stunden wichtige Arbeit im Jahr und ersparen der Stadt
somit enorme Kosten. Diese Tätigkeiten sind elementar für das öffentliche Leben.
Mit der Einführung der Ehrenamtskarte durch die Agentur Sonnenzeit ist ein
erster Anreiz geschaffen worden. Wir wollen die Angebote dort ausweiten um somit
mehr Menschen in das soziale Ehrenamt bringen.
Wir wollen dass das Rathaus/Schrammhaus als zentrale Anlaufstelle und auch als Treffpunkt für Bürger*innen, Vereine, Verbände, Volkshochschule, Initiativen, Seniorenbeirat, Integrationsbeirat, Alleinerziehende ausgebaut wird. Es soll als erste Informationsstelle für die Bürger*innen in allen Lebenslagen und als Beratungs- (case-management) und Beschwerdestelle entwickelt werden.
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