A 19NEU5: Naturschutz
Veranstaltung: | Ansbach |
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Antragsteller*in: | Schreibgruppe |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 30.11.2019, 20:21 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Ansbach |
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Antragsteller*in: | Schreibgruppe |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 30.11.2019, 20:21 |
Antragshistorie: | Version 1(09.11.2019) Version 1(30.11.2019) Version 1(30.11.2019) Version 1(30.11.2019) Version 1(30.11.2019) Version 1(30.11.2019) Version 1 |
Basistext von Beate und Eva, Versuch von Oliver als Fliesstext,
ergänzt von Bernhard und Meike
Mehr blütenreiche Flächen
Das erfolgreichste bayerische Volksbegehren „Rettet die Bienen“ zeigt in
eindrucksvoller Weise, dass den Bürgerinnen und Bürgern der Erhalt der
Artenvielfalt ein enorm wichtiges Anliegen ist. In der Stadt Ansbach
unterstützten 19,4 % der Wahlberechtigten mit ihrer Unterschrift die
Forderungen des Volksbegehrens nach einem besseren Natur- und Artenschutz.
Ansbach braucht eine Politik die dem gerecht wird. Denn wir müssen zeigen, wie
ernst es uns ist, die Trendwende beim Artenschutz zu erreichen. Den Kommunen
kommt dabei wegen ihrer Vorbildwirkung eine Vorreiterrolle zu.
Schutz der Arten und Lebensräume
Wir GRÜNEN wollen mehr Naturnähe und Artenvielfalt auf eigenbewirtschafteten
Flächen der Stadt. Dazu setzen wir uns weiter dafür ein, dass kommunale
Grünflächen nach einem Konzept zur naturschonenden Pflege bewirtschaften werden.
Wir drängen dazu auf die Umsetzung des Stadtratsbeschlusses von 2013 für mehr
Blüten und Insekten, weniger Einheitsgrün und wenigerIntensivpflege. Die
eingesetzte Mähtechnik muss tier- und insektenschonender sein. Auf geeignete
Mähzeiten muss geachtet werden. Statt zu mulchen mit Messerbalken oder
Balkenmäher zu mähen, sorgt für mehr Artenvielfalt. Das Abräumen von Mähgut muss
tagversetzt geschehen, um den Kleintieren und Insekten den Rückzug zu
ermöglichen.
Wir GRÜNEN wollen mehr Naturnähe und Artenvielfalt auf eigenbewirtschafteten Flächen der Stadt. Dazu setzen wir uns weiter dafür ein, dass kommunale Grünflächen nach einem Konzept zur naturschonenden Pflege bewirtschaften werden. Wir drängen dazu auf die Umsetzung des Stadtratsbeschlussesder auf Antrag der Grünen von 2013 ausgesprochenen Empfehlung des Umweltausschusses zur naturschonenden Pflege kommunaler Grünflächen (Begleitgrün, innerörtliche Grünflächen sowie städtische Wiesen) für mehr Blüten und Insekten, weniger Einheitsgrün und weniger Intensivpflege. Die eingesetzte Mähtechnik muss tier- und insektenschonender sein. Auf geeignete Mähzeiten muss geachtet werden. Statt zu mulchen mitMit Messerbalken oder Balkenmäher zu mähen statt zu mulchen, sorgt für mehr Artenvielfalt. Das Abräumen von Mähgut muss tagversetzt geschehen, um den Kleintieren und Insekten den Rückzug zu ermöglichen.
Wir wollen zudem, dass neue Flächen mit insektenfreundlichen,
gebietsheimischen Saatgutmischungen begrünt werden. Der Verzicht auf
Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger ist für uns
unverzichtbar/selbstverständlich
Wir wollen zudem, dass neue Flächen mit insektenfreundlichen,insektengerechten, gebietsheimischen Saatgutmischungen begrünt werden. Der Verzicht auf Pflanzenschutzmitteln und Mineraldünger ist für uns unverzichtbar/selbstverständlichselbstverständlich
Gezielter Artenschutz in der Innenstadt, zum Beispiel durch Errichtung eines
Storchenhorstes auf dem Stadthaus und mehr Nistmöglichkeiten für
Mauersegler, Feldsperlinge, Schwalben und Fledermäusen macht unsere Stadt
artenreicher.
Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in den Naturhaushalt im
Stadtgebiet brauchen eine fachgerechte Pflege und enge Überwachung, sonst werden
die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten.
Zur Verbesserung der Schutz der Amphibien setzen wir uns für eine zeitweise Sperrung der Straße zwischen Steinersdorf und Scheerweiher während der Krötenwanderung ein.
Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen für Eingriffe in den Naturhaushalt im Stadtgebiet brauchen eine fachgerechte Pflege und enge Überwachung, sonst werden die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten.
Zur Verbesserung der Schutz der Amphibien setzen wir uns für eine zeitweise
Sperrung der Straße zwischen Steinersdorf und Scheerweiher während der
Krötenwanderung ein.
Zur Verbesserung der Schutz der Amphibien setzen wir uns für eine zeitweise Sperrung der Straße zwischen Steinersdorf und Scheerweiher während der Krötenwanderung ein.
Zur Verpachtung von städtischen Flächen brauchen wir eine städtische
Vergaberichtlinie, damit Flächen prioritär an biologisch bzw. extensiv
wirtschaftende Betriebe verpachtet werden können. Diese Richtlinie soll bei
Neuverpachtung landwirtschaftlicher Flächen und bei Verlängerung bestehender
Pachtverträge mit den Pächter*innen vertraglich vereinbart werden. Hier gilt für
uns der Grundsatz: Gemeinwohlorientierung vor Wirtschaftlichkeit.
Die zügige Umsetzung der Erkenntnisse aus der aktuellen Stadt-Biotopkartierung
zur Sicherung und Aufwertung der städtischen Biotope darf nicht länger auf die
lange Bank geschoben werden. Wir wollen deshalb eine schnelle Verbesserung des
städtischen Biotopverbunds unter anderem durch Altgrasstreifen, Raine und
Gehölzpflanzungen.
Der Schutz und Erhalt der bestehenden Schutzgebiete von regionaler und
europäischer Bedeutung, wie z.B. dem Naturschutzgebiet am Scheerweiher, bleibt
für uns ein wichtiges Ziel und zeigt, welche Naturschätze entstehen können. Auch
wegen des Erfolgs des vor über 25 Jahren ausgewiesenen Naturschutzgebiets
Scheerweiher wollen wir die Neuausweisung von weiteren Naturschutzgebieten
voranbringen.
Uns liegt der Schutz unser Stadtbäume besonders am Herzen. Wir setzen uns weiter
für den Bestandsschutz der Bäume im Siedlungsbereich durch Einführung einer
Baumschutzverordnung ein.
Für die Außenorte und vor allem die zentralen Innenstadtplätze Schlossplatz und
Festwiese wollen wir eine Bepflanzung mit Bäumen aus zertifizierter und
regionaler Herkunft. Einestärkere Durchgrünung der Innenstadt macht die Stadt
lebenswerter. Dies soll entgegen der bisherigen Praxis durch Verwendung von
großkronigen, heimischen Arten geschehen.
Die Erhöhung der biologischen Vielfalt im Stadtwald mittels naturnahem
Waldumbau und Ausweisung von Naturwaldarealen halten wir auf den Flächen in der
Feuchtlach, im Tiergarten und im Dombachtal für sinnvoll.
Schutz von Wasser und Boden: - konkreter formulieren…
Für die Fliessgewässer dritter Ordnung, für die wir als Stadt zuständig sind,
fordern wir die Wiederherstellung eines guten ökologischen Zustands, soweit (?)
dies die Ziele der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie vorgeben. Die Umsetzung
braucht einen verlässlichen Plan der immer wieder nachjustiert werden muss.
An Rezat und Dombach muss endlich die Umsetzung des
Gewässerentwicklungskonzeptes erfolgen, um ökologisch hochwertige, intakte und
erlebbare Bäche im Stadtgebiet zu schaffen.
Die Verbesserung des dezentralen, naturnahen Hochwasserschutzes muss in enger
Abstimmung mit dem Wasserwirtschaftsamt unter Erarbeitung eines integralen
Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzeptes erfolgen. Dies benötigen wir, um ein
kommunales Sturzflut-Risikomanagement einzuführen und so zukünftige Schäden in
Stadt und Land möglichst gering zu halten.
Nachhaltiger Boden– und Wasserschutz muss in enger Abstimmung mit dem Amt
für ländliche Entwicklung, den betroffenen landwirtschaftlichen
Betrieben, Anliegern und Eigentümern geschehen. Verfügbare landesweite
Förderprogramme wie „boden:ständig“ sollten in Anspruch genommen werden.
Saubere Böden sind wichtig für unsere Gesundheit und das Grundwassers. Deshalb
muss bei Bekanntwerden von Schadensfällen eine schnelle Boden-Sanierung
erfolgen, zum Beispiel auf dem Gelände der Barton-Kaserne und dem Flugplatz
Katterbach.
Wir GRÜNEN stehen zur Begrenzung des Flächenverbrauchs und orientieren uns dabei
an den Zielen der Bundesregierung. Dies bedeutet für Bayern eine maximal
tägliche Inanspruchnahme von 5 Hektar.
Bei der Umnutzung von innerstädtischen Altstandorten und Brachflächen muss die
Stadtdas Heft des Handeln behalten.Für uns gilt hier der Grundsatz:
Nachverdichtung vor Neuausweisung.
Schutz vor Lärm
Lärm macht krank und Ansbach ist eine sehr laute Stadt. Eine ständige
Aktualisierung und Umsetzung des städtischen Lärmschutzplans zur Minderung der
Lärmquellen im Stadtgebiet bleibt für uns sehr wichtig. Dafür ist ein gute
personelle Ausstattung der Verwaltung unerlässlich.
Wir GRÜNEN fordern schon seit vielen Jahren eine Verringerung der Lärmbelastung
durch Hubschrauber. Hier stehen wir an der Seite der betroffenen Bürger*innen.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, den Lärm durch Lastwagen, Güterzüge und
sonstigen Verkehr zu reduzieren. Für die besonders betroffenen Ansbacher-
Wohngebieten müssen hier endlich Maßnahmen ergriffen werden.
Schutz des Wohnumfeldes und der Naherholung
Die Rezat und deren Uferlandschaften bilden für uns GRÜNE einen der
markantesten Grünräume in der Stadt. Erhalt und Pflege dieser Talräume steigern
aus unserer Sicht die Aufenthaltsqualität in der Kernstadt. Wir wollen diese
Bereiche zugänglicher und attraktiver gestalten. Hier sind die Möglichkeiten im
Rahmen einer Landesgartenschau auszuloten.
Die Schaffung neuer Erlebnisräume entlang der naturnah umgestalteten
Gewässer Rezat, Onoldsbach Hennenbach, Eichenbach und Dombach sind für uns
wichtig. Dafür setzen wir uns weiter ein.
Tierschutz
Tierschutz bedeutet für uns den individuellen Schutz eines jeden Tieres,
gleichgültig ob es sich um wildlebende oder in menschlicher Obhut gehaltene
Tiere handelt. Es geht dabei um die tiergerechte Haltung, den Schutz der Tiere
beim Transport und bei der Schlachtung. Zusätzlich unterstützen wir Landwirte,
die sich auf den Weg zur biologischen Landwirtschaft machen.
Wir sehen es als Aufgabe der Stadt an, Tierschutz bei Zirkussen einzufordern.
Zirkusbetriebe, mobile Tiershows oder Jahrmarktattraktionen mit Tieren haben
u.E. in der Regel keine Möglichkeiten, Tieren ein artgerechtes Leben zu
ermöglichen.
Eine Leitlinie der grünen Tierschutzarbeit ist bewusste Ernährung den Tieren
zuliebe. Der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten hat
Auswirkungen auf das Klima, die Natur und den Tierschutz. Dies betrifft vor
allem Fleischprodukte, die aus industrieller Tierhaltung stammen. Eine Kommune,
die sich dem Tierschutz verpflichtet fühlt, unterstützt eine bewusste Ernährung,
die hilft, Tierleid zu verringern.
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