Veranstaltung: | Ansbach |
---|---|
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Meike |
Beschlossen am: | 05.12.2019 |
Eingereicht: | 06.12.2019, 12:53 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Kurz: 10 Natur und Artenvielfalt – hier schützen
Text
Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ hat eindrucksvoll gezeigt, dass den
Bürger*innen der Erhalt der Artenvielfalt ein enorm wichtiges Anliegen ist.
Ansbach braucht eine Politik, die dem Natur- und Artenschutz gerecht wird.
Schutz der Arten und Lebensräume
Wir wollen
- mehr Naturnähe und Artenvielfalt auf eigenbewirtschafteten Flächen der
Stadt,
- Umsetzung der bereits 2013 ausgesprochenen Empfehlung zur naturschonenden
Pflege kommunaler Grünflächen für mehr Blüten und Insekten,
- Begrünung neuer Flächen mit insektengerechten, heimischen
Saatgutmischungen,
- Verzicht auf Pflanzengifte und Mineraldünger,
- Einführung einer Baumschutzverordnung,
- Errichtung eines Storchenhorstes auf dem Stadthau,
- mehr Nistmöglichkeiten für Mauersegler, Feldsperlinge, Schwalben und
Fledermäusen,
- Sperrung der Straße am Scheerweiher während der Krötenwanderung,
- Ausgleichsflächen und Ersatzmaßnahmen pflegen und überwachen,
- eine Vergaberichtlinie zur Verpachtung von städtischen Flächen,
Gemeinwohlorientierung vor Wirtschaftlichkeit,
- bei uns lebende Tiere schützen und dazu Bürger bei bewusster und
fleischarmer Ernährung aus nachhaltiger Landwirtschaft unterstützen.
Naturschätze wie am Scheerweiher entstehen durch
- Erhöhung der biologischen Vielfalt im Stadtwald mittels naturnahem
Waldumbau,
- Ausweisung von Naturwaldarealen,
- Erhalt und Neuausweisung von Schutzgebieten,
- Verbesserung des städtischen Biotopverbunds u. a. durch Altgrasstreifen,
Raine und Gehölzpflanzungen,
Für die Außenorte und die zentralen Innenstadtplätze (wie Schlossplatz) wollen
wir eine Bepflanzung mit heimischen Bäumen.
Schutz von Wasser und Boden
Für die Fließgewässer fordern wir die Wiederherstellung eines guten ökologischen
Zustands mit
- Umsetzung des Gewässerentwicklungskonzeptes,
- Verbesserung des dezentralen, naturnahen Hochwasserschutzes,
- Sturzflut-Risikomanagement,
- schneller Boden-Sanierung bei Schadensfällen.
Begrenzung des Flächenverbrauchs
Die Ansiedlung von Gewerbe muss nach festen Kriterien wie z.B. Mindestanzahl von
Arbeitsplätzen erfolgen; Nachverdichtung vor Neuausweisung.
Ansbach muss leiser werden
Lärm macht krank und Ansbach ist eine sehr laute Stadt. Wir setzen daher ein für
- Aktualisierung und Umsetzung des städtischen Lärmschutzplans,
- Verringerung der Lärmbelastung durch die Militär-Hubschrauber,
- Reduzierung des Lärms durch Lastwagen, Güterzüge und sonstigen Verkehr,
Das naturnahe Wohnumfeld und die Naherholung wollen wir stärken durch
- eine Landesgartenschau für Ansbach,
- Schaffung neuer Erlebnisräume entlang unserer naturnah umgestalteten
Gewässer.
Schutz der Natur und aller Lebensräume ist die Grundlage für unsere Zukunft.
Dies ist seit vierzig Jahren der Kern GRÜNER Politik.