Veranstaltung: | Ansbach |
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Antragsteller*in: | Simon Mayr (Ansbach KV) |
Status: | Zurückgezogen (unsichtbar) |
Eingereicht: | 27.10.2019, 15:27 |
Antragshistorie: | Version 1 |
A3NEU: Soziale Stadt
Text
Hinweis!!!!
Erster Entwurf des Wahlprogramms. Noch nicht vollständig. Erweiterungen und
Verbesserungen sind gern gesehen. Gerade in die aktuelle Flüchtlingspolitik habe
ich zur Zeit keinen so großen Einblick! Vielleicht könnte da noch jemand
ergänzen.
AN-regiomed
- Wir stehen nach wie vor zu unserem kommunalen Krankenhaus und deren
Mitarbeiter.
Der Klinikverbund AN-regiomed muss in kommunaler Hand bleiben. Eine
Privatisierung bringt nur Nachteile für Personal und vor allem Patienten,
da Klinikkonzerne auf maximalen Gewinn orientiert sind.
- Alle Standorte und Abteilungen müssen erhalten bleiben. Notfalls
Abteilungen in einzelne Häuser zusammenlegen.
- Teilbereiche wie Küche, Reinigung, Technik müssen in eigener Hand gehalten
werden. Service-GmbHs lehnen wir strikt ab, da es bei den Angestellten zu
einem massiven finanziellen Verlust kommt.
- Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sämtliche Beraterverträge nicht das
Ergebnis gebracht haben, was erwartet wurde. Deshalb alle Beraterverträge
aufkündigen und keine weiteren mehr abschließen. Die Erkenntnisse, was im
Konzern verbessert werden kann kommt seit Jahren schon einzig und allein
von den Mitarbeitern.
- Dafür Mitarbeiter motivieren, selbst Verbesserungsstrategien zu entwerfen.
Kinderbetreuung
- Betreuungsangebot im Kita-Bereich ist unzureichend (Rechtsanspruch!!!
Eltern können klagen). Es fehlen so wohl Krippen-als auch
Kindergartenplätze. Die Situation wird sich die nächsten Jahre noch
verschärfen (neue Baugebiete, Babyboom, Zuzug, Ausweitung des Nürnberger
Speckgürtels bis hinter Ansbach, Neuer Hochschulstandort,...)
- Schon jetzt: Bestmöglicher Ausbau der schon bestehenden Einrichtungen.
- Zweiter Kindergarten in MHW auf dem Grundstück des alten Kindergartens
Prüfung ob es möglich ist, Kindergarten und Pflegeheim unter einem Dach!
Pflegemangel
- Der Demographische Wandel macht auch vor Ansbach nicht halt. Die Zahl der
Pflegebedürftigen steigt kontinuierlich. Zeitgleich werden in Ansbach
Pflegeheime wegen Personalmangel geschlossen.
- Pflegesituation wird sich die kommenden Jahre verschärfen. Prognosen
sagen, dass in ein paar Jahren 500.000 Pflegekräfte in Deutschland fehlen.
werden. Selbst die bis dato zuverlässige Quelle der Ostblockstaaten bringt
nicht mehr genug Pflegekräfte nach Deutschland (brauchen sie inzwischen
selber)
- Frühzeitige Gegensteuerung.
- Planung neuer stationärer Pflegeeinrichtungen.
- Angebot ambulanter Pflegeeinrichtungen erweitern und stärken.
- Etablierung und Förderung von Wohngruppen
- Pflegende Angehörige unterstützen (Demenzcafe, Schulungen, Betreuung)
Hausärztemangel
- Der ländliche Ärztemangel wird in den kommenden Jahren auch in Ansbach
zunehmen.
- Anreize schaffen, um qualifizierte und gute Hausärzte nach Ansbach zu
bringen.
Hebammen und Geburtshilfe
- Wir stehen für eine optimale klinische und außerklinische Geburtshilfe so
wie für eine lückenlose Betreuung von Schwangeren und Wöchnerinnen. Wir
sind für einen Ausbau der Hebammenversorgung vor Allem im Bereich der
Nachsorge in Stadt und Landkreis.
- Hebammen leisten auch einen wichtigen Beitrag in unserem Bildungssystem.
Sie gehen u.a. in Ansbacher Schulen um dort zu unterrichten. Das wird bis
dato nicht von der Stadt vergütet.
- Familienhebammen in Ansbach sin da und gut ausgebildet. Allerdings kommen
Sie viel zu selten zum Einsatz, da von Seiten der Koordinierenden
Kinderschutzstelle (Ko-Ki) Gelder fehlen. Die Koordinierungsstelle
verwaltet sich aktuell ausschließlich selbst ohne irgend ein Projekt
ansatzweise zu fördern. Wir wollen dort die Bürokratie abbauen und die
Gelder besser und sinnvoller verteilen.
Öffentliche Sicherheit und Ehrenamt
- Die Zahl aktiver ehrenamtlicher Feuerwehrangehöriger, THW'ler, und
Angehöriger anderer Hilfsorganisationen sinkt. Der demographische Wandel
wird sich in den kommenden Jahren dort deutlich zeigen. Einige
Ehrenamtliche leisten mehrere hundert Stunden im Jahr und sparen der Stadt
somit viel Geld. Diese Einrichtung sind elementar für die öffentliche
Sicherheit und Ordnung!!
- Die Freiwilligenagentur Sonnenzeit so wie die Ehrenamtskarten sind gut und
werden angenommen und sollen in Zukunft auch weiter gefördert werden.
Dennoch benötigen wir noch weitere Maßnahmen.
- Anreize schaffen, dass junge Männer und Frauen sich mehr ehrenamtlich
engagieren.
(Freier Eintritt ins Aquella für die ganze Familie, freier ÖPNV,
Gutscheine für Brückencenter, etc.)
- Angehörige der Stadt, Bezirk und Staat sollten vermehrt in Ehrenamtlicher
Tätigkeit eingesetzt werden!
- Freistellung zum Einsatzdienst erleichtern
- Massive Förderung und Imageverbesserung der dortigen Jugendarbeit.
Integration
Ansbach ist eine bunte Stadt, vielfältig und voller Lebensqualität. Hier
begegnen sich Menschen mit und ohne Religionszugehörigkeit, verschiedenen
Hautfarben und Geschlechtern. An unseren Schulen bringen Kinder
unterschiedlichster Herkunft ihre Geschichten und Biografien ein. In einer
offenen Stadtgesellschaft darf die Identität eines Menschen kein Grund sein, sie
oder ihn schlechter zu stellen, auszugrenzen oder gesellschaftlich abzuwerten.
Wir Grüne stehen für eine Gesellschaft, in der jede und jeder sicher und
selbstbestimmt leben und lieben kann. Integration schafft Zusammenhalt.
Es ist wichtig, die Offenheit der Gesellschaft für neue Menschen zu stärken und
Willkommenskultur zu fördern. Die Förderung und Gestaltung von Diversität und
Zusammenhalt ist Grundlage unserer Integrationspolitik.
Langfristige Integration braucht Konzepte und Ideen: Wir setzen uns für die
Einrichtung einer Bildungsberatung für Neuzugewanderte und für die Entwicklung
eines Integrationsentwicklungskonzeptes ein. Die Rahmenbedingungen für einen
respektvollen und gleichberechtigten Umgang zwischen Menschen mit und ohne
Migrationshintergrund sollen hierin zunächst festgelegt und beschrieben werden,
Empfehlungen für die Integrationsarbeit der Stadt ausgesprochen werden. Wir
Grüne setzen uns dafür ein, dass das Integrationsentwicklungskonzept gemeinsam
mit Bürger*innenbeteiligung erarbeitet (Ortsteilversammlungen etc.) und
vollumfänglich umgesetzt wird. Denn Integration muss von und mit allen gestaltet
werden.
Interkulturelle Kompetenz soll für städtische Angestellte einen hohen
Stellenwert haben.
Der bestehende Integrationsbeirat muss unterstützt werden, damit dieserseine
Anliegen wirkungsvoll und unabhängig in den Stadtrateinbringen kann.
Wir wollen gute Bedingungen für alle Menschen in dieser Stadt. Für ein
friedliches Miteinander sind bezahlbarer Wohnraum, Schulen mit guter Ausstattung
und ausreichenden Lehrkräften wichtig.
Wir fordern die Stärkung der Antidiskriminierungsarbeit – Ansbach braucht eine
Anlaufstelle für Menschen, die diskriminiert werden; entsprechende
Beratungsangebote durch geschulte Fachleute sollen vorgehalten werden.
Wer in Ansbach Asyl sucht, soll Unterstützung hinsichtlich seiner oder ihrer
Rechte und Pflichten erfahren – Ausländerbehörde, Jobcenter und Sozialamt sollen
Neuankommende kompetent aus einer Hand beraten. Ideal ist die Schaffung einer
Willkommensbehörde, um zielgerichtet Erstberatung leisten zu können.
Wir Grünen setzen uns für die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten ein. Wir
befürworten kleine Wohneinheiten mit guter Betreuung. Wir legen großen Wert
darauf, dass für Frauen und Mädchen gesonderte Unterkünfte bereit gehalten
werden.
Die Stadt Ansbach nutzt die Willkommens-App „integreat“. Hier sind Angebote in
weiteren Sprachen erforderlich, über Deutsch, Englisch und Arabisch hinaus, die
Angebote mit der zu schaffenden Willkommensbehörde zu bündeln. So kann
Integration bereits am Tag der Ankunft beginnen. Denn wir Grüne sind der
Überzeugung: Wer Teil unserer Gesellschaft werden soll, braucht Unterstützung
und Informationen von Anfang an.
- (noch zu befüllen)
- Vereinsleben
- Das Vereinsleben ist ein wichtiger Pfeiler der Stadt Ansbach und
Bereichern das gesellschaftliche und soziale Leben. In Ansbach gibt es ca.
200 Vereine aus den verschiedensten Sparten
- Alle Vereine werden finanziell von der Stadt unterstützt. Dies sollte auf
jeden Fall beibehalten und bei Bedarf sogar individuell erweitert werden.
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