Veranstaltung: | Ansbach |
---|---|
Status: | Beschluss |
Beschluss durch: | Christian Schoen |
Eingereicht: | 06.11.2019, 21:19 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Kulturstadt Ansbach
Text
Wir wollen Ansbach zur Kulturstadt erklären und damit den Schwerpunkt auf
nachhaltige Kulturarbeit legen. Eine aktive kulturelle Szene fördert die
Identifikation der Bürger*innen mit ihrer Stadt, unterstützt das
gesellschaftliche Miteinander und hebt die Lebensqualität. Die gezielte
Förderung der Kreativwirtschaft wirkt sich positiv auf bestimmte städtische
Bereiche aus und ist auch ein bedeutender ökonomischer Faktor. Und als
sogenannter „weicher Standortfaktor“ wird die kulturelle Aufwertung für eine
Verbesserung des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Klimas sorgen. Der
Prozess muss Hand-in-Hand mit einem tragfähigen und international ausgerichteten
Tourismuskonzept entwickelt werden.
Ansbach hat das Potential, dank seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung, seiner
historischen Bauten und seiner aktiven Szene, seine Attraktivität für den
nationalen und internationalen Tourismus zu steigern. Hier können und müssen die
Interessen von Tourismus, Gastronomie und Hotellerie, von Stadtmarketing und
Kulturarbeit, von Stadtverwaltung und Kunstszene zusammengebracht werden.
Die „Kulturstadt Ansbach“ fordert professionelle Strukturen, die zu
Partizipation ermuntern und Finanzierungen von Vorhaben aus überregionalen und
privaten Mitteln ermöglichen.
Kultur fördert das Miteinander. Kultur muss auch im Hinblick auf Kinder- und
Erwachsenenbildung sowie Integration ausländischer Mitbürger*innen ernst
genommen werden. Denn über Kreativität und Ausdruck entsteht ein Verständnis für
die Welt – die eigene und die der Anderen.
Verbesserung des Tourismus-Marketings. Nationaler und internationaler
Städtetourismus sind bedeutsame Wirtschaftsfaktoren. Die Attraktivität der
Stadt muss besser vermittelt und vermarktet werden. (»Stadtmarketing)
800 Jahre - Stadtjubiläum 2021 und Landesgartenschau 2028. Der Prozess zu
einem identitätsstiftenden Großereignis hilft, städteplanerische
Schwerpunkte umzusetzen, die Bevölkerung einzubinden und in seiner
Umsetzung überregionale Strahlkraft von Dauer zu entwickeln.
Verbesserung der Präsentations- und Produktionsbedingungen von Kunst, im
Hinblick auf Räumlichkeiten (Probenräume, Ateliers etc. in der
Innenstadt). Das neu entstehende Museum Retti-Palais wird eine
überregionale Strahlkraft entwickeln, von der alle Kunstinstitutionen,
aber auch Handel und Hotellerie profitieren können. Das fordert eine
Aufwertung des Markgrafen-Museums und eine Stärkung der
Vermittlungsarbeit.
Neugestaltung und Öffnung des Museumshofs mit dem bereits bestehenden
Zugang durch die alte Stadtmauer als schönster Ort Ansbachs.